Wenn mir nichts einfällt, hilft es mir, einen Ausgangspunkt zu haben - irgendeinen: eine farbige Grundierung sein, ein geometrisches Raster, was auch immer.
Dann fange ich einfach an. Irgendwann (recht bald) gibt es eine Diskussion in meinem Kopf. "Muss das sein, ausgerechnet auf solchen geometrischen Pinselspuren einen Fuchs zu malen? die Farbe ist zwar zugegeben recht hübsch!" etc., etc.
Ich weiss nicht, ob ich die Stimmen aller Besserwisser meines bisherigen Lebens internalisiert habe, oder ob ich diese Texte ad hoc erfinde (als besessen empfinde ich mich jedenfalls nicht :-).
Wichtig, ist einfach, sie diskutieren und mich von ihnen nicht entmutigen zu lassen. Bald zeigt sich nämlich: Egal, ob der Ausgangspunkt (die Farbe, das Raster) zum Motiv passt, meistens wird es interessant. Die Kreativität entzündet sich am Widerspruch, am Problem, an der mangelnden Logik, am Nicht-Offensichtlichen. Und das macht Spass!